Eine interkulturelle Annäherung an China in Form einer Porzellan-Vase. Inspiriert von der beliebten Vase 蘢牊瓶 (vault of heaven) entsteht hier eine persönliche, europäische Variation ebendieser und schafft so eine Verbindung zwischen zwei Kulturen.
Im Gespräch mit  dem Regisseur Song Yun Long fiel auf,  dass die Dekonstruktion im Design und der Kunst ein Phänomen der westlichen Welt ist und in China so nicht akzeptiert bzw. praktiziert wird. Meine Umsetzung übernimmt in der Formgebung Elemente dieser Dekonstruktion und reduziert die klassische chinesische Vase auf eine geometrische Dreiteilung.
In der chinesischen  Tradition ist es üblich, Malereien mit persönlichen Stempeln und Notizen zu versehen. So verknüpft die grafische Darstellung eines Berges  aus meiner Heimat am Hals der Vase diese beiden Welten. Verschiedene Interpretationen zeigen sich in stark geometrisierter Ästhetik und lassen dadurch den Betrachtenden weiterhin Deutungsfreiraum. Im Gegensatz zur chinesischen Kunst der Keramik weist die persönliche Interpretation Unregelmässigkeiten auf und zeigt in der steinigen Struktur unten am Boden, dass es sich nicht um den Versuch einer Kopie, sondern um eine individuelle Umsetzung der Thematik handelt und zusätzlich den dekonstruistischen Ansatz wieder aufnimmt.​​​​​​​
Entstanden im 4. Semester Industrial Design an der ZHdK (2022).
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